Mehr schaffen, ohne geschafft zu sein

1. Verschiedene Denkfehler ruinieren deine Energiebilanz

Ein Blick auf Instagram genügt häufig schon, um uns ziemlich unter Druck zu setzen: Anscheinend sind wir umgeben von aktiven, glücklichen Erfolgsmenschen. Neben ihrem gut laufenden Unternehmen managen sie ihre Familie mit Leichtigkeit, machen regelmäßig Bootsausflüge mit gut aussehenden Freunden und entdecken die besten Restaurants. Selbstverständlich interessieren sich diese Menschen auch für Kultur und bilden sich ständig weiter.

Und du selbst? Bist du schon froh, wenn du es am Wochenende neben dem ganzen Stress schaffst, einen kurzen Spaziergang im Park einzulegen? In diesem Fall fragst du dich vielleicht, wie andere es schaffen, all ihre Aktivitäten in ihrem Kalender unterzubringen, ohne dabei vollkommen auszubrennen.

Ist die Antwort vielleicht ein besseres Zeitmanagement? Auf keinen Fall! Denn jeder Mensch hat exakt gleich viel Zeit. Die 24 Stunden, die ein Tag hat, sind einfach nicht verhandelbar. Deshalb basiert das klassische Zeitmanagement auf einem Denkfehler, denn es geht davon aus, dass wir Menschen jederzeit unsere To-dos abarbeiten können. Wir sind aber keine Maschinen. Jeder ist mal müde, hat einen schlechten Tag oder eine Erkältung – und schon bricht das Zeitmanagement-Kartenhaus zusammen.

Ein viel besserer Ansatz ist das Energiemanagement. Denn dein Energieniveau kannst du gezielt beeinflussen. Was denkst du, wie sieht deine Energiebilanz aus? Schläfst du genug? Nimmst du dir die Zeit, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten? Bist du oft gereizt und ungeduldig? Hast du genug Zeit für deine Freunde und Familie? Ganz ehrlich: Ein wenig Energiemanagement schadet dir nicht, egal, wie du auf diese Fragen antwortest. So schaffst du in der gleichen Zeit viel mehr und das auch noch mit Freude. Wie genau das geht, erfährst du in den nächsten Blinks.

Einen weiteren populären Denkfehler wollen wir aber zuvor noch aus der Welt schaffen: Viele Menschen denken, dass man durch Multitasking Zeit sparen könnte. Ein für alle Mal: Das ist Unsinn. Du kannst nur eine Sache gleichzeitig gut machen. Multitasking kostet dich viel Energie, du machst dabei mehr Fehler und verlierst deswegen unter dem Strich sogar Zeit.

Wir können also festhalten, dass Zeitmanagement und Multitasking nichts bringen. Stattdessen solltest du dich mit dem Thema Energiemanagement auseinandersetzen.

Wenn du gerade frisch verliebt bist, brauchst du kaum Schlaf, isst nicht zu viel und bist voller Energie, Träume und Pläne. Genau diesen Zustand kannst du auch mit einem gelungenen Energiemanagement erreichen. Aber wo fängst du am besten damit an?

2. Meide Energieräuber und gib den Energiequellen Priorität

Das Prinzip des Energiemanagements ist sehr einfach. Eigentlich funktioniert es wie beim Abnehmen: Wenn du weniger Kalorien zu dir nimmst, als du verbrennst, nimmst du ab. Theoretisch! Genauso sieht es mit der Energie aus: Wenn du mehr Energiequellen in deinem Leben hast als Energieräuber, bleibt dir mehr Power für dich selbst. Als erster Schritt für dein Energiemanagement solltest du dich deswegen von Energieräubern fernhalten.

Eine Sache, die die meisten von uns viel Energie kostet, ist Reizüberflutung. Wir werden ständig von Anrufen, E-Mails, Social Media und Nachrichten bombardiert. Unser Gehirn ist dafür nicht gemacht. Es braucht Ruhepausen, um richtig zu funktionieren. Deswegen solltest du dir gezielt reizarme Räume und Zeiten schaffen. Du kannst zum Beispiel entscheiden, dass du keine elektrischen Geräte im Schlafzimmer haben möchtest oder dass deine Bürotür jeden Tag eine Stunde geschlossen bleibt.

Dass wir es zu oft allen recht machen wollen, raubt uns ebenfalls jede Menge Energie. Verabschiede dich von dem Gedanken, dass alle dich mögen müssen. Du musst kein Egoist werden, aber hinterfrage bitte, welche Erwartungen von außen dich besonders viel Energie kosten.

Darüber hinaus musst du jede Menge Energie aufwenden, wenn du dich gegen Veränderungen sperrst. Das gilt besonders für die heutige schnelllebige Zeit. Versuche deshalb, den Wandel als Chance zu sehen. Dazu kannst du dich zum Beispiel fragen: Was ist eigentlich das Schlimmste, was passieren könnte?

Verbanne also möglichst viele Energieräuber aus deinem Leben und wende dich lieber deinen Energiequellen zu. Im Grunde weißt du ja schon, wo Energie herkommt: Ausreichend Pausen und guter Schlaf sind wichtig ebenso wie regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung. Der entscheidende Punkt ist aber, dass du diesen Energiequellen absolute Priorität einräumen musst. Wenn du zum Beispiel an deinem Schlaf sparst, um mehr zu schaffen, geht dieser Schuss mittelfristig nach hinten los. Es darf einfach keine Ausreden geben: Bewegung, Erholung und Ernährung sind die Basis eines energiegeladenen und gesunden Lebens.

Kurz gesagt: Dinge wie Reizüberflutung oder die Angst vor Neuem rauben dir Energie. Schlaf, Pausen, Bewegung und gute Ernährung hingegen schenken dir Energie.

Zusätzlich zu den Klassikern hat außerdem jeder Mensch auch noch persönliche Energiequellen. Der eine lädt beim Telefonat mit Tante Mathilde seine Batterien auf, der andere beim Musikhören. Egal, was es bei dir ist: Nimm dir Zeit dafür.


3. Die Morgenroutine als Grundlage deiner Powerstrategie

Was machst du morgens als Erstes? Bestimmt trinkst du erst einmal ein großes Glas Wasser, meditierst dann und bereitest dir anschließend dein Porridge mit Früchten zu, oder? Scherz – was bei dir zu Hause passiert, geht uns nichts an. Aber Hand aufs Herz: Ein wenig Politur könnte deine Morgenroutine vielleicht gebrauchen, oder?

Falls du zufällig kurz vor knapp aufstehst, schnell einen Kaffee hinunterstürzt und dabei auf dem Telefon scrollst, ist das auf jeden Fall kein perfekter Start. So, wie du den Tag beginnst, wird er auch verlaufen. Deswegen solltest du dir die Zeit für eine energieschenkende Morgenroutine nehmen. Steh dazu ruhig ein wenig früher auf, es rentiert sich!

Viele erfolgreiche Menschen haben eine gute Morgenroutine, die aber sehr unterschiedlich aussehen kann. Claus Hipp, der Unternehmer hinter der bekannten Babynahrung, fährt zum Beispiel jeden Morgen zu einer kleinen Kapelle, um dort zu beten. Tim Cook, der Chef von Apple, steht jeden Morgen um 3:45 Uhr auf und liest erst einmal eine Stunde lang Kommentare und E-Mails von seinen Kunden.

Wir können dir nicht sagen, wie deine perfekte Morgenroutine aussieht. Du kannst sie allerdings selbst finden. Am besten schreibst du dazu zunächst alles auf, was dir guttut und dir Energie gibt. Lesen, Musik hören, Kreuzworträtsel lösen? Was davon könntest du in deine Morgenroutine integrieren? Plane deinen perfekten Morgen und dann zieh es einfach zwei Wochen lang eisern durch. Danach ziehst du Bilanz: Was läuft gut? Was ist zu viel, was fehlt noch?

Und wie wäre es, wenn du eine kleine Meditation einbaust? So startest du gleich ganz fokussiert in deinen Tag. Es gibt sehr viele Möglichkeiten, zeitsparende Mini-Meditationen in deinen Alltag zu integrieren. Versuche doch spaßeshalber einfach mal, deinen Kaffee besonders achtsam zu trinken. Wie schmeckt er? Wie riecht er? Welche Farbe hat er? Schmeckt er überall auf der Zunge gleich? Wenn deine Gedanken abschweifen, dann lenke sie einfach sanft zurück zum Kaffee. Du wirst bald merken, wie gut dir solche kleinen Rituale tun.

Was zeigt uns das? Eine Morgenroutine ist ein echter Energiespender, und jeder kann sich seinen perfekten morgendlichen Ablauf einfach selbst zusammenstellen.

Übrigens: Routinen sparen Energie, sie sind wie Urlaub für dein Gehirn. Trotzdem ist es absolut okay, wenn du jeden Morgen etwas anderes machen möchtest. Hauptsache, du nimmst dir Zeit für etwas, das dir Energie schenkt.

4. Dein erster Power-Booster: Klarheit

Nachdem wir jetzt deinen Morgen aufgemöbelt haben, sehen wir uns den Rest des Tages an. Wie schaffst du es, im Alltag ein hohes Energielevel zu finden und zu halten? Dafür stehen dir drei Power-Booster zur Verfügung. Der erste ist Klarheit.

Gerade Alltagsstress macht es oft schwer, uns darüber klar zu werden, wo wir eigentlich hinwollen. Stell dir vor, du ziehst um und brauchst schnell eine neue Küche. In diesem Fall ist es besser, wenn du dich ein oder zwei Wochen mit einer Camping-Kochplatte begnügst und dabei gründlich darüber nachdenkst, was für eine Küche du möchtest. Hetzt du nämlich Hals über Kopf ins nächste Einrichtungshaus, dann bekommst du ziemlich sicher eine schlecht geplante Küche in der falschen Farbe.

Allgemein gilt: Bevor du eine To-do-Liste anlegst, solltest du dir überlegen, warum du etwas machst. Frage dich bei allen To-dos, welchem Ziel sie dienen. Ist es dein eigenes Ziel? Wenn nicht, lohnt es sich trotzdem, dieses Ziel zu verfolgen? Und bist du mit diesem konkreten To-do auf dem besten Weg dorthin?

Wenn dir eine Aufgabe sinnvoll erscheint und deinen Werten entspricht, gehst du sie automatisch mit mehr Energie an. Deswegen ist es sinnvoll, auch über deine Werte Klarheit zu gewinnen. Falls du nicht genau weißt, was deine Werte sind, dann schau dir einfach noch einmal deine To-dos an und schreibe hinter jede Aufgabe, die dir Spaß macht, warum das so ist. Das könnte zum Beispiel so aussehen: Tennis-Probetraining mit Maja – Freundschaft, Neugier, Bewegung. Die Werte, die du dabei am häufigsten notierst, sind die wichtigsten für dich.

Passen Aufgaben nicht wirklich zu deinen Werten, kannst du sie außerdem uminterpretieren. Musst du eine Auflistung der Ausgaben für das Finanzamt machen, aber dein wichtigster Wert ist Kreativität? Dann mach dir klar, dass du durch diese Liste jede Menge Geld sparen wirst. Und diesen Betrag kannst du dann in ein Kreativwochenende im Schwarzwald investieren. Schon wird dir die Aufgabe leichter fallen, weil du Klarheit gewonnen hast und dein Tun stärker mit deinen Werten übereinstimmt.

Das bedeutet: Wenn du Klarheit über dich selbst und deine Werte gewinnst, gehst du deine Aufgaben automatisch mit mehr Energie an.

Im Idealfall findest du auch noch eine schöne, detaillierte und packende Version deiner eigenen Zukunft und kennst so deine Fernziele. Aber setz dich nicht zu sehr unter Druck. Fang einfach irgendwo an mit der Klarheit. Du wirst sehen, es fühlt sich wunderbar an.

5. Dein zweiter Power-Booster: Neugier

Erinnerst du dich? Wir hatten im ersten Blink erwähnt, dass es viel Energie kostet, wenn du dich gegen Veränderungen sperrst. Das exakte Gegenteil von dieser Einstellung ist dein zweiter Power-Booster: die Neugier! Sie bewirkt, dass dich alles, was du noch nicht kennst, magisch anzieht. Das führt dazu, dass du mit Veränderungen konstruktiv umgehst, Chancen ergreifst und dadurch Energie gewinnst.

Falls du nicht besonders neugierig bist und lieber möchtest, dass alles so bleibt, wie es ist, haben wir eine gute Nachricht: Jeder Mensch ist von Natur aus neugierig. Als Kinder hören wir nicht auf, unsere Eltern mit Fragen zu löchern. Leider geht uns diese kindliche Neugier meist irgendwann im Laufe des Lebens verloren. Das ist schade, denn wir verlieren dadurch viel von unserer Leichtigkeit und schließlich auch von unserer Energie.

Du kannst deine ursprüngliche Neugier wieder zum Leben erwecken. Das ist allerdings eine längerfristige Aufgabe, bei der du deine eigenen Denkmuster häufig infrage stellen musst. Der beste Einstieg ist es, viele Fragen zu stellen. Du kannst damit anfangen, dass du deine Freunde und Kollegen fragst, warum sie etwas auf eine bestimmte Weise tun. Warum vermerkt dein älterer Kollege noch immer alle Termine handschriftlich in seinem Planer? Wieso verwendet ihr gerade diese Software für die Zusammenarbeit? Du wirst staunen, was du alles lernen wirst.

Warum ist sowieso die beste Frage. Sie bringt so viele neue Ideen hervor! Hast du beispielsweise gewusst, dass Edwin Herbert Land die Polaroid-Sofortbildkamera erfand, weil seine Tochter gefragt hat, warum sie mehrere Tage warten muss, bis sie die entwickelten Bilder sehen kann?

Sobald du dich im Fragemodus wohlfühlst, kannst du dir auch selbst Fragen stellen. Zweifle alles an, vor allem lang gehegte Gewohnheiten. Eine tolle Frage, die du dir selbst stellen kannst, lautet: Wie geht es noch? Wenn du zum Beispiel eine Freundin auf dem Dorf besuchen willst, aber dein Auto kaputt ist, was könntest du noch versuchen? Vielleicht eine Mitfahrgelegenheit, eine Fahrradtour oder Carsharing?

Im Klartext heißt das: Neugier schenkt dir Energie, und du kannst deine Neugier ganz gezielt selbst wieder wecken.

Auch Widerstand lässt sich übrigens viel leichter überwinden, wenn du neugierig bist. Anstatt die anderen einfach abzublocken, findest du dann vielleicht sogar wertvolle Hinweise für deinen Weg.

6. Dein dritter Power-Booster: Kooperation

Der Bau der Pyramiden, die Mondlandung, die Entschlüsselung des menschlichen Genoms: An fast allen außergewöhnlichen Leistungen waren viele Menschen beteiligt. Wenn du entspannt viel erreichen willst, brauchst du auf jeden Fall die richtigen Mitstreiter.

Jeder Mensch, den du kennst, kann dich unterstützen. Du musst nur herausfinden wie. Allerdings sträuben sich viele Menschen dagegen, andere um Hilfe oder ihre Mitarbeit zu bitten. Woran liegt das?

Eine typische Ausrede von Alles-selbst-Machern ist, dass es ein Zeichen von Schwäche sei, andere um Hilfe zu bitten. Objektiv betrachtet ist das allerdings Quatsch: Seine eigenen Grenzen zu kennen und mit ihnen konstruktiv umzugehen ist ein sehr selbstbewusstes Verhalten. Außerdem ist es ein Zeichen von Anerkennung und Respekt, wenn du jemandem zutraust, dass er etwas besser kann als du. Diese Ausrede gilt also nicht.

Andere Menschen wissen schlicht nicht, an wen sie sich mit einer Bitte um Hilfe oder Zusammenarbeit wenden sollen. Es gibt zum Glück einen genialen Trick: Erzähle einfach möglichst vielen Menschen von deinem Projekt, und zwar mit Begeisterung, nicht im Jammerton. Der- oder diejenige, die Lust hat, dich zu unterstützen, wird sich dann schon mit einer guten Idee melden.

Stell dir vor, du hast dich selbstständig gemacht und bist mit der Buchhaltung überfordert. Dann erzähle einfach vielen Leuten, wie viel Freude dir die neue berufliche Situation macht. Du kannst erwähnen, dass die Buchhaltung eine Herausforderung ist und wie toll es wäre, wenn du einen Kurs dazu finden würdest, der dir die Grundlagen erklärt.

Falls es mehrere Menschen gibt, die mit dir in derselben Sache kooperieren wollen, kannst du dich an folgender Richtschnur orientieren: Eine Zusammenarbeit wird mit höherer Wahrscheinlichkeit erfolgreich sein, wenn deine Partnerin deine Interessen und Werte teilt und wenn sie zusätzlich noch andere Talente hat als du.

Denke also daran: Mit Kooperationen kommst du weiter als allein, du musst es allerdings richtig angehen und darfst deine eigenen Ausreden nicht gelten lassen.

Außerdem gilt natürlich bei jeder Form der Zusammenarbeit: Eine Hand wäscht die andere! Nutze niemanden aus und lasse dich auch selbst nicht ausnutzen. Falls du das Gefühl hast, dass eine Zusammenarbeit sich in diese Richtung bewegt, sprich es möglichst schnell und offen an.

7. Ein Energielogbuch verankert deine Strategie im Alltag

Nun hast du alles, was du brauchst, um mehr zu schaffen, ohne geschafft zu sein. Aber wie es so oft ist: Auch wenn du top motiviert in dein neues Abenteuer startest, hast du nach zwei Wochen nur noch die Hälfte der Tipps vor Augen und nach einem Monat die ganze Geschichte schon wieder vergessen.

Um dem vorzubeugen, solltest du ein Energielogbuch führen. Es unterstützt dich dabei, am Ball zu bleiben, indem du dir bewusst wirst, wie du mit deiner Energie haushaltest. Besorg dir dazu ein schönes Notizbuch, schließlich handelt es sich bei deiner Energie um eine wichtige Angelegenheit!

Ein Energielogbuch besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil notierst du möglichst genau deine Ziele, deine Werte und deine Morgenroutine. Du kannst jederzeit Teile streichen und neue ergänzen. Lasse deswegen hinter jedem Abschnitt ein paar Seiten Platz für Ergänzungen und Änderungen. Außerdem kannst du in diesem ersten Teil festhalten, was dir im Notfall Energie gibt. Diese Liste darf richtig lang werden. Immer, wenn dir im Alltag auffällt, dass dir etwas richtig guttut und dir Power verleiht, schreib es auf. So hast du deine Kraftquellen immer zur Hand, wenn du mal dringend Energie brauchst.

Im zweiten Teil notierst du morgens die drei wichtigsten Aufgaben, die an diesem Tag anstehen. Du kannst das schon abends erledigen oder wirklich erst morgens, je nachdem, was für ein Typ du bist. Außerdem notierst du beim Morgen-Check, auf was du an diesem Tag besonders neugierig bist. Das bringt dein Gehirn gleich in die richtige, aufgeschlossene Stimmung.

Bevor du ins Bett gehst, hältst du fest, welche drei Dinge du an diesem Tag gelernt hast und worauf du stolz bist. Dann notierst du, was dir Energie geraubt und was dir Energie gegeben hat. Am Ende kannst du dir überlegen, was du noch optimieren könntest.

Natürlich kannst du das Energielogbuch an deine eigenen Bedürfnisse anpassen und jederzeit neue Kategorien hinzunehmen, wenn du möchtest. Genauso wie dein Energiehaushalt ist auch dein Logbuch eine sehr individuelle und persönliche Angelegenheit.

Es zeichnet sich ab: Ein Logbuch gibt dir jeden Morgen und Abend Impulse, um deine Energie-Booster besser zu nutzen und dein Energiemanagement weiterzuentwickeln.

Auch wenn du gerade gar keine Energie hast: Es lohnt sich, damit anzufangen, du wirst schon bald eine Verbesserung bemerken!

Fazit

Im Grunde genommen sind die Prinzipien eines gelungenen Energiemanagements einfach: Halte dich von Energiefressern fern und räume allem Priorität ein, was dir Energie schenkt. Neben einer positiven Morgenroutine gibt es vor allem drei Power-Booster, die dir Energie schenken: Klarheit, Neugier und Kooperation. Mit einem Energielogbuch schaffst du es darüber hinaus, gute Energiegewohnheiten dauerhaft zu etablieren.

Um mit deiner Power gut hauszuhalten, solltest du aber auch ab und an checken, wie es gerade um dein Energielevel steht. Dafür gibt es einen ganz einfachen Trick: Achte auf deine Atmung. Wenn du langsam und tief in den Bauch atmest, ist alles gut. Wenn du allerdings schnell, flach oder ausschließlich in die Brust atmest, hast du ein Energietief. In dem Fall solltest du sofort eine Pause machen und dir überlegen, was gerade nicht stimmt. Je mehr du auf deine Energie achtest, desto mehr Leichtigkeit und Freude wirst du empfinden und desto mehr wirst du erreichen.

 

*zusammengefasstes Buch: 

Mathias Fischedick - Mehr schaffen, ohne geschafft zu sein

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